Say Cheese!
Fondue ist das Schweizer Traditionsgericht schlechthin. Doch weshalb erfreut sich geschmolzener Käse solcher Beliebtheit? Und welche Fondue-Trends und -Varianten – zum Beispiel für vegan lebende Personen – gibt es? Tauchen Sie (Ihr Brot) mit uns in die Welt des Käse-Klassikers ein.
Wer hats erfunden?
Der Begriff «Fondue» kommt vom französischen Wort «fondre» und bedeutet «schmelzen». Doch der Ursprung des Käse-Schmelzens liegt nicht in der (West)Schweiz, wie oft vermutet und behauptet wird. Auch die Franzosen, die mit ihrem Landesgericht «Fondue savoyarde» Anspruch auf die Herkunft erheben, irren sich. Denn bereits im alten Griechenland zählte ein fondueähnliches Gericht aus geriebenem Ziegenkäse, Weissmehl und Wein zu den Delikatessen. Als Schweizer Nationalgericht gilt das Käsefondue erst seit den 1950er-Jahren mit dessen Aufnahme in die Armeekochbücher. Und seit der Werbekampagne «FIGUGEGL» («Fondue isch guet und git e gueti Luune») in den 1970er-Jahren verfügen (fast) alle Schweizer Haushalte über die entsprechende Fondue-Ausrüstung.
«8sam» rühren
Tatsächlich braucht es für einen gelungenen Fondue-Abend unter Freunden oder mit der Familie nicht viel: Brot zum Tunken, Fendant zum Vermischen und Trinken, Käse zum Schmelzen und natürlich Caquelon und Rechaud zum Rühren und Erhitzen. So kann das gesellige Beisammensein beginnen und man isst, trinkt, spricht und lacht, bis der Boden des Caquelons zum Vorschein kommt. Apropos Caquelon-Boden: Hat sich nach dem Festmahl eine Kruste gebildet? Dann füllen Sie das Caquelon vor dem Abwasch direkt mit eiskaltem Wasser, lassen es einwirken, während Sie einen Kirsch oder ein köstliches Dessert geniessen. Ist die Kruste hartnäckig, so helfen ein bis zwei Spritzer Eiweisslöser. Man muss es aber gar nicht so weit kommen (oder verkrusten) lassen. Wenn alle schön fleissig eine «Acht» rühren, fördert dies gemäss Strömungstheorie die perfekte Durchmischung.
Zum Dahinschmelzen
So puristisch das Mahl erscheinen mag, gibt es doch eine beinahe grenzenlose Vielfalt von Fondues. Eine klassische Basis ist die Käsemischung «Moitié-Moitié», nämlich die Kombination der Sorten «Le Gruyère AOP» und «Vacherin Fribourgeois AOP». Auch bezüglich des zu verwendenden Brotes gibt es zahlreiche Varianten. Aber wie wärs in diesen Klassiker statt Brot Kartoffeln, Brokkoli, Birnen oder gar Landjäger zu tunken? Oder den Käse nicht mit Weisswein, sondern mit Champagner oder Rotwein zu veredeln? Und wer ganz auf Käse und Laktose verzichten und dafür Fleisch, Sossen und Beilagen in den Fokus rücken will, findet eine Alternative mit den Silvesterklassikern «Fondue Chinoise» oder «Fondue Bourguignonne»: Ob in Bouillon oder Öl, das Fleisch gart sanft und schmeckt besonders gut in gemütlicher Runde. Und auch vegane Fondue-Mischungen auf Basis von Cashewnüssen, Hefe oder Mandeln erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Fondue einmal anders
Noch mehr Abwechslung rund um das Schweizer Nationalgericht bieten etwa Fondue-Gondeln wie diejenige im Saastal oder in Kriens – ein Gaumenschmaus und ein atemberaubender Ausblick sind garantiert. Wer vor lauter Hunger lieber nicht in die Lüfte abheben will, geniesst stattdessen die Speise im Spezialtram in Zürich, in der herzigen Bergbahn in Neuenburg oder auf dem Schiff in Genf. So wird das vertraute Fondue zum einzigartigen Erlebnis. Entdecken Sie die vielfältigen Angebote und Restaurants mit veganen und klassischen Fondue-Spezialitäten mit dem «Fondue-Finder» von «Schweiz Tourismus». Egal, für welche Option Sie sich schliesslich entscheiden, bereits die Fahrt kann man zum Erlebnis machen, nämlich mit dem längst ersehnten Traumauto, das man ganz einfach mit einem Auto-Abo von «CARIFY» erhält.
In diesem Sinne wünschen wir gute Fahrt und «en Guete»!